Nationales historisch-archäologisches Reservat Pliska

Etwa 29km von Shumen und nur 2km von der heutigen Stadt Pliska entfernt befinden sich die Überreste der ersten bulgarischen Reichshauptstadt. Von 681 – 893 war Pliska die Hauptstadt des Ersten Bulgarenreiches. Seit 1970 ist das Nationale historisch-archäologische Reservat „Pliska“ ein archäologisches Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung (Ausgabe 46, Staatsanzeiger 1970).
Der Ort, an dem die Hauptstadt erbaut wurde, war ganz bewusst gewählt – gelegen in einer Ebene und umgeben von den Abhängen der benachbarten Plateaus wählten die Protobulgaren diesen Ort aufgrund seiner günstigen Bedingungen für die Viehzucht. Darüber hinaus kreuzten sich in der Umgebung von Pliska wichtige Straßen.
Ausgangs des VII. Jahrhunderts wurden in Pliska die ersten Bauten errichtet. Die runden und viereckigen Holzgebäude dienten Wohn- oder Repräsentationszwecken. Die ursprüngliche Palastanlage war von einer Befestigungsmauer umgeben, in deren Umgebung die Siedlungen der einfachen Bevölkerung entstanden. Ausgangs des VIII. Jahrhunderts wurden die Holzbauten durch Steinbauten ersetzt. Man vermutet, dass zuerst das große Steingebäude – der Krum-Palast – errichtet wurde. 811 ließ der byzantinische Kaiser Nikephoros I. die Reichshauptstadt niederbrennen.
Der Wiederaufbau des Palastzentrums wurde unter Omurtag (814–831) abgeschlossen. Der neue Thronsaal wurde an der Stelle des abgebrannten Krum-Palasts errichtet, das Palast-Zentrum wurde mit einer Steinmauer umgeben, die Wohn- und Wirtschaftsgebäude – mit einer hohen Ziegelmauer. Mit der Einführung des Christentums als Staatsreligion im Jahre 864 unter Fürst Boris I. (Regierungszeit 852 – 889) veränderte sich auch die Reichshauptstadt Pliska – aus heidnischen wurden christliche Gotteshäuser. Auch wurden neue Kirchen gebaut, darunter die meist beeindruckende Große Basilika, deren Überreste noch heute zu sehen sind. 889 zog sich Boris in ein Kloster zurück und übergab seinem erstgeborenen Sohn Vladimir (Rasate) die Regierungsgeschäfte. Dieser versuchte jedoch, den alten heidnischen Glauben wiederherzustellen und wurde dafür geblendet und eingekerkert. 893 beschloss man, Simeon I. (Regierungszeit 893 – 927) die Herrschaft anzutragen und die Reichshauptstadt von Pliska nach Preslav zu verlegen.
In der Folgezeit verlor Pliska seine verwaltungstechnisch-politische Bedeutung und entwickelte sich hauptsächlich als Wirtschaftszentrum. Der Verfall der Stadt begann mit der Großinvasion der Petschenegen in den Jahren 1048-49.
Heute können die Besucher das Ost-Tor besichtigen, das einst der Haupteingang der Festung war. Dieses ist auch der Haupteingang zum Reservat. Anderthalb Kilometer vom Eingangstor entfernt befindet sich die Große Basilika. Hier kann man einen Spaziergang um den Thronpalast – den s.g. Omurtag-Palast – unternehmen, der den bulgarischen Herrschern in der ersten Hälfte des IX. Jahrhunderts zu Repräsentationszwecken diente. Ganz in der Nähe befinden sich zudem die Ruinen des s.g. „Kleinen Palasts“. Überall sind die Mauern aus großen behauenen Blöcken mit dekorativen Fugen, Bäder, Wasserleitungen und Wasserspeicher zu erkennen.
Im nordöstlichen Teil der Festung befindet sich das Museum mit den in der Umgebung entdeckten Funden. Vor dem Museumsgebäude gibt es einen Rastplatz, wo man sich mit Kaffee, alkoholfreien Getränken und Snacks stärken kann.
Das Pliska-Reservat ist dem Regionalen Geschichtsmuseum der Stadt Shumen angeschlossen und eines der 100 nationalen touristischen Objekte.

Etwa 29km von Shumen und nur 2km von der heutigen Stadt Pliska entfernt befinden sich die Überreste der ersten bulgarischen Reichshauptstadt. Von 681 – 893 war Pliska die Hauptstadt des Ersten Bulgarenreiches. Seit 1970 ist das Nationale historisch-archäologische Reservat „Pliska“ ein archäologisches Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung (Ausgabe 46, Staatsanzeiger 1970).
Der Ort, an dem die Hauptstadt erbaut wurde, war ganz bewusst gewählt – gelegen in einer Ebene und umgeben von den Abhängen der benachbarten Plateaus wählten die Protobulgaren diesen Ort aufgrund seiner günstigen Bedingungen für die Viehzucht. Darüber hinaus kreuzten sich in der Umgebung von Pliska wichtige Straßen.
Ausgangs des VII. Jahrhunderts wurden in Pliska die ersten Bauten errichtet. Die runden und viereckigen Holzgebäude dienten Wohn- oder Repräsentationszwecken. Die ursprüngliche Palastanlage war von einer Befestigungsmauer umgeben, in deren Umgebung die Siedlungen der einfachen Bevölkerung entstanden. Ausgangs des VIII. Jahrhunderts wurden die Holzbauten durch Steinbauten ersetzt. Man vermutet, dass zuerst das große Steingebäude – der Krum-Palast – errichtet wurde. 811 ließ der byzantinische Kaiser Nikephoros I. die Reichshauptstadt niederbrennen.
Der Wiederaufbau des Palastzentrums wurde unter Omurtag (814–831) abgeschlossen. Der neue Thronsaal wurde an der Stelle des abgebrannten Krum-Palasts errichtet, das Palast-Zentrum wurde mit einer Steinmauer umgeben, die Wohn- und Wirtschaftsgebäude – mit einer hohen Ziegelmauer. Mit der Einführung des Christentums als Staatsreligion im Jahre 864 unter Fürst Boris I. (Regierungszeit 852 – 889) veränderte sich auch die Reichshauptstadt Pliska – aus heidnischen wurden christliche Gotteshäuser. Auch wurden neue Kirchen gebaut, darunter die meist beeindruckende Große Basilika, deren Überreste noch heute zu sehen sind. 889 zog sich Boris in ein Kloster zurück und übergab seinem erstgeborenen Sohn Vladimir (Rasate) die Regierungsgeschäfte. Dieser versuchte jedoch, den alten heidnischen Glauben wiederherzustellen und wurde dafür geblendet und eingekerkert. 893 beschloss man, Simeon I. (Regierungszeit 893 – 927) die Herrschaft anzutragen und die Reichshauptstadt von Pliska nach Preslav zu verlegen.
In der Folgezeit verlor Pliska seine verwaltungstechnisch-politische Bedeutung und entwickelte sich hauptsächlich als Wirtschaftszentrum. Der Verfall der Stadt begann mit der Großinvasion der Petschenegen in den Jahren 1048-49.
Heute können die Besucher das Ost-Tor besichtigen, das einst der Haupteingang der Festung war. Dieses ist auch der Haupteingang zum Reservat. Anderthalb Kilometer vom Eingangstor entfernt befindet sich die Große Basilika. Hier kann man einen Spaziergang um den Thronpalast – den s.g. Omurtag-Palast – unternehmen, der den bulgarischen Herrschern in der ersten Hälfte des IX. Jahrhunderts zu Repräsentationszwecken diente. Ganz in der Nähe befinden sich zudem die Ruinen des s.g. „Kleinen Palasts“. Überall sind die Mauern aus großen behauenen Blöcken mit dekorativen Fugen, Bäder, Wasserleitungen und Wasserspeicher zu erkennen.
Im nordöstlichen Teil der Festung befindet sich das Museum mit den in der Umgebung entdeckten Funden. Vor dem Museumsgebäude gibt es einen Rastplatz, wo man sich mit Kaffee, alkoholfreien Getränken und Snacks stärken kann.
Das Pliska-Reservat ist dem Regionalen Geschichtsmuseum der Stadt Shumen angeschlossen und eines der 100 nationalen touristischen Objekte.

April – Oktober
08:30 – 19:00, ohne Ruhetag
November – März
08:30 – 17:00, ohne Ruhetag

April – Oktober: 8.30 – 19.00
November – März: 8.30 – 17.00

Touristisches Informationszentrum – Schumen

Montag-Freitag: 09:00-18:00

Slavyanski Blvd. 17, Schumen

Tel.: +359 54 857 773

E-mail: http://www.shumen.bg/
Website: http://tourism-shumen.com/

Национален историко-археологически резерват „Плиска”

Телефон: +359 5323 2012

Е-mail: pliska_museum@abv.bg

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