Regionales Geschichtsmuseum – Stadt Shumen

Seinen Anfang nahm das Geschichtsmuseum in Shumen 1857, als der Wiedergeburtslehrer Sava Dobroplodni (1820-1894) gemeinsam mit seinen Schülern die erste Expedition zu den Überresten der alten Reichshauptstadt Veliki Preslav unternahm und die dort entdeckten Funde in der heimischen Schule ausstellte.
Seit 1891 befindet sich das Museum in einem Gebäude im Stadtzentrum, wo es bis heute von Touristen besucht wird. Das Geschichtsmuseum in Shumen verfügt über acht ständige Ausstellungen, die Funde aus dem V. Jahrtausend v.Chr. – XX. Jahrhundert zeigen.
Der Rundgang durch das Museum beginnt im Ausstellungsraum „Vorgeschichte“. Hier sind Funde aus der Region Shumen aus der Kupfersteinzeit und Bronzezeit zu sehen. Gezeigt werden Kultgegenstände und Tongefäße. Zudem kann der Besucher einen Fund aus 65 Tongefäßen aus dem Hügelgrab bei Smyadovo besichtigen, der aus dem V. Jahrtausend v.Chr. datiert. Ein sehr interessantes Ausstellungsstück ist u.a. ein Kultgefäß in Form einer Ente, das ebenfalls bei Smyadovo ausgegraben wurde.
Im Ausstellungsraum „Antike“ wird eine Grabstätte aus dem IV. Jahrhundert v. Chr. gezeigt, die ebenfalls aus der Gegend von Smyadovo stammt. Die Exponate im Ausstellungsraum datieren aus dem XII. Jahrhundert v. Chr. bis VI. Jahrhundert n. Chr. Gezeigt werden zahlreiche Alltagsgegenstände, Kampf- und Bestattungszubehör, Statuetten sowie ein farbiges Fresko aus der Basilika beim Dorf Khan Krum.
Die Kultdenkmäler „Kamenni babi“ (Steinerne Großmütter) aus dem XI. Jahrhundert sind im ersten Ausstellungsraum des Mittelalters zu sehen. Die Exposition beginnt mit Funden aus der Gründungszeit des bulgarischen Staates, die aus der Umgebung von Pliska sowie der Region stammen. Im zweiten Ausstellungsraum des Mittelalters werden Funde aus Preslav, der ersten christlichen Reichshauptstadt des bulgarischen Staates, gezeigt. Zu sehen sind steinerne Elemente und bemalte Keramik. Andere Exponate erzählen über die Entwicklung Shumens im XII. – XIV. Jahrhundert zur Zeit des Zweiten Bulgarenreiches. Ausgestellt sind Funde aus Madara, der Shumener Festung sowie aus dem Aul (Siedlung) von Khan Omurtag.
Der folgende Ausstellungsraum des historischen Museums in Shumen erzählt die Geschichte der bulgarischen Lande aus dem XV. – XIX. Jahrhundert. Gezeigt werden Fotografien, Dokumente und Gegenstände aus der Geschichte Shumens während der osmanischen Fremdherrschaft. Shumen war bekannt für seine belebten Märkten und zahlreichen Handwerksstuben. Besondere Aufmerksamkeit wird den Exponaten des Schmiede- und Goldschmiedehandwerks sowie der Musikinstrumente-Hersteller gewidmet. Auf einer gesonderten Karte werden die Handelsbeziehungen der Shumener Meister mit Märkten inner- und außerhalb des Imperiums veranschaulicht.
Im Ausstellungsraum „Bulgarische Wiedergeburt“ wird den Reformen an den bulgarischen Schulen Beachtung geschenkt. In der Zeit der bulgarischen Widergeburt (XVIII.-XIX. Jahrhundert) ist Shumen ein Zentrum der bulgarischen Musikkultur. Das erste bulgarische Orchester, das europäische Musik spielte, wurde 1850 gegründet. Später gründete Dobri Voynikov, eines seiner Mitglieder, den ersten Studentenchor und Orchester. Die Sammlung umfasst Fotografien, Partituren sowie den Dirigentenstab von Dobri Voynikov (1833 – 1878). Weitere Einzelheiten über sein Schaffen kann man in seinem Geburtshaus erfahren, das heute ein Museum ist. Das Haus-Museum wurde in der Ausgabe 22, Staatsanzeiger 1975, zum architektonisch-historischen Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erklärt.
In der ethnografischen Exposition des Geschichtsmuseums werden Gegenstände aus der Shumener Region aus der zweiten Hälfte des XIX. sowie eingangs des XX. Jahrhunderts gezeigt. Zu sehen sind originale Männer- und Frauenkostüme in westeuropäischem Stil, Küchenmöbel eines Shumener Haushalts u.a.
Seit 1991 gibt es im Museum eine Sonderausstellung, die der christlichen Kultur aus dem XVII.-XIX Jahrhundert gewidmet ist. Gezeigt werden Ikonen. Gebetsbücher, Altartüren etc.
In einem gesonderten Ausstellungsraum wird die reichhaltige Münzsammlung des Regionalen Geschichtsmuseums von Shumen gezeigt. Diese umfasst mehr als 100.000 Münzen, darunter zahlreiche Raritäten. Die Münzen sind chronologisch geordnet.
Dem Geschichtsmuseum in Shumen angeschlossen sind die Museen von Panayot Volov und Lajos Kossuth sowie der Komplex Pancho Vladigerov. Die Ausstellung im Haus des Revolutionärs Panayot Volov (1850 – 1876) veranschaulicht sein Leben. In einem gesonderten Raum belegen Fotografien und Dokumente sein Wirken während des Aprilaufstands 1876 gegen die osmanische Fremdherrschaft. Das Haus des Revolutionärs wurde in der Ausgabe 22, Staatsanzeiger 1975, zum architektonisch-historischen Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erklärt.
Mehr über das Leben des bulgarischen Komponisten Pancho Vladigerov erfährt der Besucher im gleichnamigen Museumskomplex. Dort sind das erste Klavier und das Arbeitszimmer des Komponisten ausgestellt.
Während seines Exilaufenthalts in Shumen lebte Lajos Kossuth, der Führer der Ungarischen Revolution, im Haus des Shumener Händlers Dimitraki Hadzhipanev. Heute ist das Haus ein Museum, das über das Leben von Kossuth und den Verlauf der Ungarischen Revolution 1848/49 erzählt. Das Haus-Museum wurde in der Ausgabe 22, Staatsanzeiger 1975, zum architektonisch-historischen Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erklärt.
In allen Museumsobjekten kann man Informationsmaterialien erwerben. Im Regionalen Geschichtsmuseum werden Souvenirs und wissenschaftliche Publikationen verkauft.

Seinen Anfang nahm das Geschichtsmuseum in Shumen 1857, als der Wiedergeburtslehrer Sava Dobroplodni (1820-1894) gemeinsam mit seinen Schülern die erste Expedition zu den Überresten der alten Reichshauptstadt Veliki Preslav unternahm und die dort entdeckten Funde in der heimischen Schule ausstellte.
Seit 1891 befindet sich das Museum in einem Gebäude im Stadtzentrum, wo es bis heute von Touristen besucht wird. Das Geschichtsmuseum in Shumen verfügt über acht ständige Ausstellungen, die Funde aus dem V. Jahrtausend v.Chr. – XX. Jahrhundert zeigen.
Der Rundgang durch das Museum beginnt im Ausstellungsraum „Vorgeschichte“. Hier sind Funde aus der Region Shumen aus der Kupfersteinzeit und Bronzezeit zu sehen. Gezeigt werden Kultgegenstände und Tongefäße. Zudem kann der Besucher einen Fund aus 65 Tongefäßen aus dem Hügelgrab bei Smyadovo besichtigen, der aus dem V. Jahrtausend v.Chr. datiert. Ein sehr interessantes Ausstellungsstück ist u.a. ein Kultgefäß in Form einer Ente, das ebenfalls bei Smyadovo ausgegraben wurde.
Im Ausstellungsraum „Antike“ wird eine Grabstätte aus dem IV. Jahrhundert v. Chr. gezeigt, die ebenfalls aus der Gegend von Smyadovo stammt. Die Exponate im Ausstellungsraum datieren aus dem XII. Jahrhundert v. Chr. bis VI. Jahrhundert n. Chr. Gezeigt werden zahlreiche Alltagsgegenstände, Kampf- und Bestattungszubehör, Statuetten sowie ein farbiges Fresko aus der Basilika beim Dorf Khan Krum.
Die Kultdenkmäler „Kamenni babi“ (Steinerne Großmütter) aus dem XI. Jahrhundert sind im ersten Ausstellungsraum des Mittelalters zu sehen. Die Exposition beginnt mit Funden aus der Gründungszeit des bulgarischen Staates, die aus der Umgebung von Pliska sowie der Region stammen. Im zweiten Ausstellungsraum des Mittelalters werden Funde aus Preslav, der ersten christlichen Reichshauptstadt des bulgarischen Staates, gezeigt. Zu sehen sind steinerne Elemente und bemalte Keramik. Andere Exponate erzählen über die Entwicklung Shumens im XII. – XIV. Jahrhundert zur Zeit des Zweiten Bulgarenreiches. Ausgestellt sind Funde aus Madara, der Shumener Festung sowie aus dem Aul (Siedlung) von Khan Omurtag.
Der folgende Ausstellungsraum des historischen Museums in Shumen erzählt die Geschichte der bulgarischen Lande aus dem XV. – XIX. Jahrhundert. Gezeigt werden Fotografien, Dokumente und Gegenstände aus der Geschichte Shumens während der osmanischen Fremdherrschaft. Shumen war bekannt für seine belebten Märkten und zahlreichen Handwerksstuben. Besondere Aufmerksamkeit wird den Exponaten des Schmiede- und Goldschmiedehandwerks sowie der Musikinstrumente-Hersteller gewidmet. Auf einer gesonderten Karte werden die Handelsbeziehungen der Shumener Meister mit Märkten inner- und außerhalb des Imperiums veranschaulicht.
Im Ausstellungsraum „Bulgarische Wiedergeburt“ wird den Reformen an den bulgarischen Schulen Beachtung geschenkt. In der Zeit der bulgarischen Widergeburt (XVIII.-XIX. Jahrhundert) ist Shumen ein Zentrum der bulgarischen Musikkultur. Das erste bulgarische Orchester, das europäische Musik spielte, wurde 1850 gegründet. Später gründete Dobri Voynikov, eines seiner Mitglieder, den ersten Studentenchor und Orchester. Die Sammlung umfasst Fotografien, Partituren sowie den Dirigentenstab von Dobri Voynikov (1833 – 1878). Weitere Einzelheiten über sein Schaffen kann man in seinem Geburtshaus erfahren, das heute ein Museum ist. Das Haus-Museum wurde in der Ausgabe 22, Staatsanzeiger 1975, zum architektonisch-historischen Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erklärt.
In der ethnografischen Exposition des Geschichtsmuseums werden Gegenstände aus der Shumener Region aus der zweiten Hälfte des XIX. sowie eingangs des XX. Jahrhunderts gezeigt. Zu sehen sind originale Männer- und Frauenkostüme in westeuropäischem Stil, Küchenmöbel eines Shumener Haushalts u.a.
Seit 1991 gibt es im Museum eine Sonderausstellung, die der christlichen Kultur aus dem XVII.-XIX Jahrhundert gewidmet ist. Gezeigt werden Ikonen. Gebetsbücher, Altartüren etc.
In einem gesonderten Ausstellungsraum wird die reichhaltige Münzsammlung des Regionalen Geschichtsmuseums von Shumen gezeigt. Diese umfasst mehr als 100.000 Münzen, darunter zahlreiche Raritäten. Die Münzen sind chronologisch geordnet.
Dem Geschichtsmuseum in Shumen angeschlossen sind die Museen von Panayot Volov und Lajos Kossuth sowie der Komplex Pancho Vladigerov. Die Ausstellung im Haus des Revolutionärs Panayot Volov (1850 – 1876) veranschaulicht sein Leben. In einem gesonderten Raum belegen Fotografien und Dokumente sein Wirken während des Aprilaufstands 1876 gegen die osmanische Fremdherrschaft. Das Haus des Revolutionärs wurde in der Ausgabe 22, Staatsanzeiger 1975, zum architektonisch-historischen Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erklärt.
Mehr über das Leben des bulgarischen Komponisten Pancho Vladigerov erfährt der Besucher im gleichnamigen Museumskomplex. Dort sind das erste Klavier und das Arbeitszimmer des Komponisten ausgestellt.
Während seines Exilaufenthalts in Shumen lebte Lajos Kossuth, der Führer der Ungarischen Revolution, im Haus des Shumener Händlers Dimitraki Hadzhipanev. Heute ist das Haus ein Museum, das über das Leben von Kossuth und den Verlauf der Ungarischen Revolution 1848/49 erzählt. Das Haus-Museum wurde in der Ausgabe 22, Staatsanzeiger 1975, zum architektonisch-historischen Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erklärt.
In allen Museumsobjekten kann man Informationsmaterialien erwerben. Im Regionalen Geschichtsmuseum werden Souvenirs und wissenschaftliche Publikationen verkauft.

November – März
Montag – Freitag 09:00 – 17:00

April – Oktober
Montag – Sonntag 10:00 – 18:00

Touristisches Informationszentrum – Schumen

Montag-Freitag: 09:00-18:00

Slavyanski Blvd. 17, Schumen

Tel.: +359 54 857 773
E-mail: http://www.shumen.bg/
Website:http://tourism-shumen.com/

Städtisches Tourismusunternehmen “Madara-Reiter” – Shumen

Tel: +359 54 857 773
Website: www.tourism-shumen.com
E-mail: shumen_opt@abv.bg

Regionales Historisches Museum Schumen
Slavyanski Blv. 17
Tel.: + 359 54 87 54 87
E-mail: museum_shumen@abv.bg
Website: www.museum-shumen.com

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