Sliven

Die Stadt Sliven liegt im Balkanvorland, ca. 300 km östlich von Sofia und 115 km westlich von Burgas. Sie erstreckt sich unterhalb der Blauen Steine (Sinite Kamani) – eine der schönsten Natursehenswürdigkeiten des Landes. Sliven ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Bezirks und hat über 110.000 Einwohner. Hier herrscht kontinentales Übergangsklima – mit milden Wintern und verhältnismäßig warmen Sommern. Die mittlere Januar-Temperatur liegt bei 1 °C, die mittlere Juli-Temperatur bei 23 °C. Typisch für die Region sind die Bora-Winde, die an mehr als der Hälfte der Tage des Jahres wehen.
Sliven ist eine Stadt mit langjähriger Geschichte, die sich über die Jahrhunderte zu einem bedeutenden und reichen Handwerks-und Kulturzentrum entwickelte. Der Name der antiken Siedlung, deren Nachfolger die heutige Stadt ist, war Tuida. Heute sind auf dem Hisarlak-Hügel in der Umgebung der Stadt die Überreste der alten Tuida-Festung aus der zweiten Hälfte des IV. Jahrhunderts zu sehen.
Zeugnisse belegen, dass die Siedlung in der Antike ein Kultzentrum war und auch in der Zeit des frühen Christentums und später im Mittelalter derartige Funktionen innehatte. Als geistiges Zentrum entwickelte sich Sliven in den Jahrhunderten der osmanischen Fremdherrschaft selbstverständlich auch zu einem Zentrum der Freiheitskämpferbewegung, der Sliven seinen Ruhm als Stadt der 100 Woiwoden verdankt. Bis heute erzählt und besingt man in dieser Gegend Legenden über die Woiwoden Indzhe und Zlati, Hadzhi Dimitar und Panayot Hitov.
Eines der wichtigsten Ereignisse der Stadt- und Landesgeschichte ist die Gründung der ersten Manufaktur-Werkstatt in den 30er Jahren des XIX. Jahrhunderts. Dobri Zhelyaskov mit dem Beinamen „der Fabrikant“ (1800–1865) gründete und leitete in Sliven die erste Textilfabrik des Osmanischen Reiches, die sich als Hauptlieferant von Wollstoffen für den Bedarf des Sultans und des Heeres etablierte. Dank der von Dobri Zhelyaskov im Ausland erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen war die staatseigene Fabrik die erste industrielle und moderne Produktionsanlage im Osmanischen Reich. Die Traditionen in der Stoffherstellung werden auch in der Gegenwart gepflegt und geachtet.
Heute ist Sliven eine moderne und angenehme Stadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und reichhaltigem Kulturleben. Besonders interessant ist das Haus-Museum von Hadzhi Dimitar (1840–1868) – einem Woiwoden und Helden aus der Zeit der Freiheitskämpfe gegen die osmanische Fremdherrschaft. Das Gebäude befindet sich in einem der alten Stadtviertel – Klutsohor.
Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit ist das Geburtshaus des Dichters Dobri Chintulov (1822–1886), aus dessen Feder zahlreiche patriotische Gedichte und Revolutionslieder stammen. Das Gebäude befindet sich im nördlichen Teil von Sliven. In unmittelbarer Nähe befindet sich zudem das Haus-Museum „Slivener Lebensweise“ (Slivenski Bit), dessen Exposition den ethnografischen Besonderheiten der Region gewidmet ist.
Ebenfalls im Norden der Stadt ist auf dem Hof der ersten bulgarischen Textilfabrik das landesweit einzige Textilindustrie-Museum situiert. Das Museum imponiert vor allem mit Vorführungen alter Webmaschinen, von denen einige fast 200 Jahre alt sind.
Geschichtsinteressierten Gästen ist das Slivener Geschichtsmuseum zu empfehlen. Das Museum beeindruckt mit seiner reichhaltigen Exponate-Sammlung und dem in den vergangenen Jahren freigelegten Goldschmuck thrakischer Herrscher. Das Museum befindet sich in der Hauptfußgängerzone der Stadt.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Sliven zählen ferner das Hadzhi-Dimitar-Denkmal, der Uhrturm, die Kunstgalerie „Dimitar Dobrovich“ mit zahlreichen Meisterwerken der bulgarischen und internationalen Kunst, das schöne Rathaus, das Theater „Stefan Kirov“, die Alte Ulme – ein Jahrhundertbaum, Zeuge vieler Ereignisse, etc.
Ein Bummel durch die Hauptfußgängerzone wird Ihnen die Schönheit und Gelassenheit der Stadt nahebringen – der Stadtpark mit seinen Kastanien und dem See ist unter den Gästen und Einwohnern von Sliven ein beliebter Ort für Spaziergänge.
Vor den Toren der Stadt erstreckt sich der Naturpark „Sinite Kamani“ mit den berühmten Blauen Steinen – mit spezifischem Moos bewachsene Felsen, die in Abhängigkeit von Wetter und Lichtverhältnissen ihre Farbe wechseln. Im Naturpark ist auch die Gegend Karandila gelegen – eine beliebte Destination für Spaziergänge und Entspannung. Die Gegend Karandila ist zu Fuß über den Haiducken-Weg, per Auto und Sessellift erreichbar, dessen Talstation am Fuße des Gebirges liegt.
Wenige Kilometer von Sliven entfernt befinden sich die Slivener Mineralbäder, die durch die heilkräftige Wirkung ihres Wassers bekannt sind. Ebenfalls ganz in der Nähe liegen die Bergdörfer Zheravna, Ichera und Medven mit vielen Architekturdenkmälern aus der Zeit der Bulgarischen Wiedergeburt (XVIII.-XIX. Jahrhundert).
Die Umgebung von Sliven bietet zahlreiche Möglichkeiten für Kultur-, Geschichts-, Land- und Ökotourismus. Zudem ist diese Region durch ihren guten Wein bekannt, den man in diversen Weinzentren verkosten kann. In der Stadt gibt es Hotels der 2-bis 4-Sterne-Kategorie. In den Bergdörfern der Gegend kann man in attraktiven Hotels und Gästehäusern übernachten. Die Gastronomie- und Freizeiteinrichtungen sind vielfältig und in ganz Sliven verstreut. Nähere Auskunft über die Stadt erhalten Sie in beiden Touristeninformationszentren – im Rathaus und am Ausgangspunkt des Haiducken-Weges.

Die Stadt Sliven liegt im Balkanvorland, ca. 300 km östlich von Sofia und 115 km westlich von Burgas. Sie erstreckt sich unterhalb der Blauen Steine (Sinite Kamani) – eine der schönsten Natursehenswürdigkeiten des Landes. Sliven ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Bezirks und hat über 110.000 Einwohner. Hier herrscht kontinentales Übergangsklima – mit milden Wintern und verhältnismäßig warmen Sommern. Die mittlere Januar-Temperatur liegt bei 1 °C, die mittlere Juli-Temperatur bei 23 °C. Typisch für die Region sind die Bora-Winde, die an mehr als der Hälfte der Tage des Jahres wehen.
Sliven ist eine Stadt mit langjähriger Geschichte, die sich über die Jahrhunderte zu einem bedeutenden und reichen Handwerks-und Kulturzentrum entwickelte. Der Name der antiken Siedlung, deren Nachfolger die heutige Stadt ist, war Tuida. Heute sind auf dem Hisarlak-Hügel in der Umgebung der Stadt die Überreste der alten Tuida-Festung aus der zweiten Hälfte des IV. Jahrhunderts zu sehen.
Zeugnisse belegen, dass die Siedlung in der Antike ein Kultzentrum war und auch in der Zeit des frühen Christentums und später im Mittelalter derartige Funktionen innehatte. Als geistiges Zentrum entwickelte sich Sliven in den Jahrhunderten der osmanischen Fremdherrschaft selbstverständlich auch zu einem Zentrum der Freiheitskämpferbewegung, der Sliven seinen Ruhm als Stadt der 100 Woiwoden verdankt. Bis heute erzählt und besingt man in dieser Gegend Legenden über die Woiwoden Indzhe und Zlati, Hadzhi Dimitar und Panayot Hitov.
Eines der wichtigsten Ereignisse der Stadt- und Landesgeschichte ist die Gründung der ersten Manufaktur-Werkstatt in den 30er Jahren des XIX. Jahrhunderts. Dobri Zhelyaskov mit dem Beinamen „der Fabrikant“ (1800–1865) gründete und leitete in Sliven die erste Textilfabrik des Osmanischen Reiches, die sich als Hauptlieferant von Wollstoffen für den Bedarf des Sultans und des Heeres etablierte. Dank der von Dobri Zhelyaskov im Ausland erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen war die staatseigene Fabrik die erste industrielle und moderne Produktionsanlage im Osmanischen Reich. Die Traditionen in der Stoffherstellung werden auch in der Gegenwart gepflegt und geachtet.
Heute ist Sliven eine moderne und angenehme Stadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten und reichhaltigem Kulturleben. Besonders interessant ist das Haus-Museum von Hadzhi Dimitar (1840–1868) – einem Woiwoden und Helden aus der Zeit der Freiheitskämpfe gegen die osmanische Fremdherrschaft. Das Gebäude befindet sich in einem der alten Stadtviertel – Klutsohor.
Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit ist das Geburtshaus des Dichters Dobri Chintulov (1822–1886), aus dessen Feder zahlreiche patriotische Gedichte und Revolutionslieder stammen. Das Gebäude befindet sich im nördlichen Teil von Sliven. In unmittelbarer Nähe befindet sich zudem das Haus-Museum „Slivener Lebensweise“ (Slivenski Bit), dessen Exposition den ethnografischen Besonderheiten der Region gewidmet ist.
Ebenfalls im Norden der Stadt ist auf dem Hof der ersten bulgarischen Textilfabrik das landesweit einzige Textilindustrie-Museum situiert. Das Museum imponiert vor allem mit Vorführungen alter Webmaschinen, von denen einige fast 200 Jahre alt sind.
Geschichtsinteressierten Gästen ist das Slivener Geschichtsmuseum zu empfehlen. Das Museum beeindruckt mit seiner reichhaltigen Exponate-Sammlung und dem in den vergangenen Jahren freigelegten Goldschmuck thrakischer Herrscher. Das Museum befindet sich in der Hauptfußgängerzone der Stadt.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Sliven zählen ferner das Hadzhi-Dimitar-Denkmal, der Uhrturm, die Kunstgalerie „Dimitar Dobrovich“ mit zahlreichen Meisterwerken der bulgarischen und internationalen Kunst, das schöne Rathaus, das Theater „Stefan Kirov“, die Alte Ulme – ein Jahrhundertbaum, Zeuge vieler Ereignisse, etc.
Ein Bummel durch die Hauptfußgängerzone wird Ihnen die Schönheit und Gelassenheit der Stadt nahebringen – der Stadtpark mit seinen Kastanien und dem See ist unter den Gästen und Einwohnern von Sliven ein beliebter Ort für Spaziergänge.
Vor den Toren der Stadt erstreckt sich der Naturpark „Sinite Kamani“ mit den berühmten Blauen Steinen – mit spezifischem Moos bewachsene Felsen, die in Abhängigkeit von Wetter und Lichtverhältnissen ihre Farbe wechseln. Im Naturpark ist auch die Gegend Karandila gelegen – eine beliebte Destination für Spaziergänge und Entspannung. Die Gegend Karandila ist zu Fuß über den Haiducken-Weg, per Auto und Sessellift erreichbar, dessen Talstation am Fuße des Gebirges liegt.
Wenige Kilometer von Sliven entfernt befinden sich die Slivener Mineralbäder, die durch die heilkräftige Wirkung ihres Wassers bekannt sind. Ebenfalls ganz in der Nähe liegen die Bergdörfer Zheravna, Ichera und Medven mit vielen Architekturdenkmälern aus der Zeit der Bulgarischen Wiedergeburt (XVIII.-XIX. Jahrhundert).
Die Umgebung von Sliven bietet zahlreiche Möglichkeiten für Kultur-, Geschichts-, Land- und Ökotourismus. Zudem ist diese Region durch ihren guten Wein bekannt, den man in diversen Weinzentren verkosten kann. In der Stadt gibt es Hotels der 2-bis 4-Sterne-Kategorie. In den Bergdörfern der Gegend kann man in attraktiven Hotels und Gästehäusern übernachten. Die Gastronomie- und Freizeiteinrichtungen sind vielfältig und in ganz Sliven verstreut. Nähere Auskunft über die Stadt erhalten Sie in beiden Touristeninformationszentren – im Rathaus und am Ausgangspunkt des Haiducken-Weges.

Touristisches Informationszentrum- Sliven

Montag-Freitag: 08:00-17:00

Tsar Osvoboditel Blvd. 1, Sliven

Tel .: +359 44 61148
Email: infotourist@sliven.bg
Website: www.infotourism.sliven.bg

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