Natur

Das Landesgebiet Bulgariens zeichnet sich durch ein vielfältiges Relief aus, das Tiefebenen, Flachland, Hügellandschaften und Hochebenen, Flusstäler, Talkessel und Gebirge unterschiedlicher Höhe vereint. Das Territorium Bulgariens besteht zu 70 Prozent aus Tiefebenen und Hügelland, die Gebirge machen 30 Prozent des Landesgebiets aus. Die mittlere Höhe des Landes liegt bei 467 m über dem Meeresspiegel, wobei die Höhe von Süden nach Norden und Westen nach Osten abnimmt.

Im Zentralteil des Landes liegt das Stara-Planina-Gebirge (Balkan), dessen höchste Erhebung der Botev-Gipfel (2.376 m) ist. Der westliche Teil des Gebirges wird von Süden nach Norden vom Iskar-Fluss durchzogen, der eine malerische, über 70km lange Schlucht bildet. Nördlich des Stara-Planina-Gebirges (Balkan) erstreckt sich das Balkanvorland mit seinen typischen Karstformen und seiner höchsten Erhebung – dem Vasilyov-Gipfel (1.490 m).

Südlich des Balkangebirges befinden sich die Balkan-Vorgebirgskessel und das Sredna-Gora-Gebirge. Der größte dieser Talkessel ist die Sofioter Hochebene. Hier ist die bulgarische Hauptstadt Sofia gelegen. Zum Sredna-Gora-Gebirge gehören der Zavalsko-Planska-Gebirgszug, das Ihtiman-Gebirge, das „Syshtinska“ (Tatsächliche) Sredna-Gora-Gebirge und das Syrnena-Gebirge.

Zwischen dem Balkanvorgebirge und der Donau liegt die Donauebene, die eine Fläche von 31.000 Quadratkilometern einnimmt. In ihrem östlichen Teil erheben sich mehrere Hochebenen, wie die Dobrudzha sowie die Hochebenen von Provadia, Lilyak, Shumen u.a. Im Norden liegt die Donau-Tiefebene mit ihren Flussterrassen.

Südlich von Sofia erhebt sich das Vitosha-Gebirge mit dem Cherni Vrah (Schwarzer Gipfel) als höchste Erhebung (2.290 m). Im mittleren Westbulgarien gibt es eine Reihe niedriger und mittlerer Gebirge, wie Ruy-, Milevska-, Zemenska- und Konyavska-Gebirge, Verila u.a. Dabei gehören das Milevska-Gebirge und Teile des Zemenska-Gebirges zum Gebiet „Kraishte“. Westlich des Struma-Tals und südlich von „Kraishte“ liegt die Osogovo-Belasitsa-Gebirgskette, einschließlich der Gebirge Osogovo (höchster Gipfel „Ruen“ – 2.251 m), Vlahina, Malashevska, Ograzhden und Belasitsa (höchster Gipfel „Radomir“ – 2.029 m).

Die höchsten bulgarischen Gebirge Rila und Pirin erheben sich östlich des Struma-Tals. Die mittlere Höhe der Gebirge beträgt 1.258 m, wobei 60 Prozent ihrer Fläche die Höhengrenze von 1.000 m überschreiten. Im Rila-Gebirge gibt es 31 Erhebungen mit einer Höhe von über 2.600 m, einschließlich des mit 2.925 m höchsten Berges der Balkanhalbinsel – Musala.

Im Pirin-Gebirge haben 33 Erhebungen eine Höhe von über 2.600 m. Dort befindet sich der Vichren (2.914 m) – der zweithöchste Berg Bulgariens und dritthöchste Berg der Balkanhalbinsel. Nach dem Abtauen der Gletscher haben sich in den Kars herrliche Hochgebirgsseen gebildet.

Östlich des Rila-Gebirges und des Mesta-Tals liegen die Rhodopen mit 11 Zweitausendern. Der höchste Berg der Rhodopen ist der Golyam Perelik (2.191m). Viele Naturschauplätze – Höhlen, Wasserfälle, Hochgebirgsseen – ziehen alljährlich zahlreiche Touristen an.

Zwischen dem Sredna-Gora-Gebirge, dem Rila-Gebirge, den Rhodopen und dem Schwarzen Meer erstrecken sich die Oberthrakische Tiefebene, das Haskovoer Hügelland, das Mittlere Tundzha-Tal, das Burgasser Tiefland sowie die Gebirge Strandzha und Sakar. Im äußersten Osten des Landes erstreckt sich die bulgarische Schwarzmeerküste, die mit ihren weitläufigen Stränden in- und ausländische Touristen anzieht.

Bulgarien verfügt über diverse Bodenschätze. Laut Staatsbilanz über die Vorkommen und Ressourcen von Lagerstätten unterirdischer Reichtümer der Republik Bulgarien sind im Landesgebiet die Lagerstätten von 163 Arten Bodenschätzen gelistet, darunter 7 Energierohstoffe, 14 Arten Erze, 75 Arten Nichtmetallrohstoffe und 67 Arten Steine- und Erden-Rohstoffe.

Bulgarien liegt in den gemäßigten geografischen Breiten. Das Klima des Landes bietet günstige Voraussetzungen für die Entwicklung verschiedener Tourismusformen. Die durchschnittliche jährliche Sonnenscheindauer liegt bei 2.500 h. Das Klima in Bulgarien unterliegt dem Einfluss der wetterwirksamen Aktionszentren Islandtief, Azorenhoch sowie dem Osteuropäischen Hochdruckgebiet. Bedeutend seltener ziehen arktische und tropische Luftmassen über das Land.

Die mittlere Jahrestemperatur des Landes liegt zwischen 10 °C und 14 °C, wobei Werte von 11-12 °C dominieren. Die mittlere Jahrestemperatur weist eine ausgeprägte Abhängigkeit von der Höhe auf. In den Gebirgen unterliegen die Temperaturverhältnisse mit Anstieg der Höhe den Bedingungen der freien Atmosphäre und über 2.300 m Höhe liegt die mittlere Jahrestemperatur unter dem Gefrierpunkt (Musala-Gipfel 2,9 °C). Die Tiefebenen und Hügellandschaften in Nordbulgarien verzeichnen im Januar die niedrigsten mittleren Monatswerte (-1,4 °C und -2,0 °C), wogegen in Südbulgarien (außerhalb der Reichweite von Niederungen) die mittlere Januar-Temperatur zwischen 0 °C und 1-2 °C liegt. Im Bergland (1.000-1.200 m) und in den Niederungen liegt die mittlere Januar-Temperatur zwischen -2 °C und -4 °C. Höher gelegene Lagen verzeichnen im Februar die tiefsten mittleren Monatstemperaturen (-8 °C und -10 °C). Auf dem Musala-Gipfel beträgt die Temperatur -11,6 °C. An der Schwarzmeerküste liegen die mittleren Januar-Temperaturen über dem Gefrierpunkt. An der nördlichen Schwarzmeerküste liegen sie zwischen 0,8 und 2 °C, an der südlichen zwischen 2,4 und 3,2 °C. Die höchsten mittleren Monatstemperaturen sind charakteristisch für die Monate Juli und August (21-24 °C). In den tiefer gelegenen Gebieten nördlich des Stara-Planina-Gebirges beträgt die mittlere Juli-Temperatur 22 °C, im Flach- und Hügelland südlich des Gebirges 23-24 °C. In Gebirgsregionen (1.000-2.000 m) liegen die mittleren Juli-Werte bei 12-16 °C, in Höhenlagen über 2.300 m bei 5-8 °C. Die Niederschlagsmengen sind ungleichmäßig verteilt. Die mittlere jährliche Niederschlagsmenge variiert in breiten Grenzen – von 500-550 mm (Donau-Ebene und Oberthrakisches Tiefland) bis 1.000-1.400 mm in den Hochgebirgslagen. In Bulgarien bildet sich alljährlich eine Schneedecke. Diese ist unbeständig und weist in horizontaler und vertikaler Richtung deutliche Veränderungen auf. In den Tieflagen des Landes bleibt der Schnee von Dezember-März liegen, an der Schwarzmeerküste und südlich des Stara-Planina-Gebirges im Zeitraum Januar-Februar. Vereinzelte Schneefälle sind auch in anderen Zeiträumen des Jahres möglich (November, April etc.). In diesen Gebieten bildet sich selten eine geschlossene Schneedecke. Aufgrund des häufigen Temperaturanstiegs über den Gefrierpunkt schmilzt diese mehrfach. Eine dicke und beständige Schneedecke bildet sich in den Gebirgs- und Hochgebirgslagen. In Lagen zwischen 1.000-1.500 m bleibt sie 4 bis 5 Monate liegen, in Lagen oberhalb von 2.000 m – 7-9 Monate.

Das Landesgebiet ist in fünf Klimazonen unterteilt – Gemäßigt-kontinentale Zone, Kontinental-mediterrane Zone, Übergangszone, Schwarzmeerzone und Alpine Zone. Günstige Voraussetzungen für den Wintersport in unseren Gebirgen sind die dickere Schneedecke und niedrigen Temperaturen, die eine länger beständige Schneedecke zur Folge haben. Förderlich für die Entwicklung regenerierender Aktivitäten an der Schwarzmeerküste sind die geringe Zahl an Regentagen in der touristischen Hochsaison, die Sonnenscheindauer, die nicht allzu hohen Lufttemperaturen, die relativ hohe Wassertemperatur und das Fehlen von Stürmen. Heilkräftige Wirkung haben die saubere Gebirgsluft und die jodreiche Seeluft.

Das Land ist reich an Mineralwässern. In Abhängigkeit von der Wassertemperatur werden die Mineralquellen in kalte Quellen (hypothermale, mit einer Temperatur bis 20 °C), warme Quellen (20-37 °C) und heiße Quellen (hyperthermale, mit einer Temperatur über 37 °C) unterteilt. Die kalten Mineralquellen liegen in ganz Bulgarien verstreut – Narechen (Raum Asenovgrad), Shipkovo (Raum Troyan), Ovcha Kupel (Sofia), Smochan (Raum Lovech), Voneshta Voda (Raum Veliko Tarnovo), Merichleri (Raum Dimitrovgrad) u.a. Ein Großteil der Mineralwässer in Bulgarien sind Thermalwässer. Die heißeste Mineralquelle (103°C) befindet sich unweit von Sapareva Banya. Sie ist der einzige Geysir in Bulgarien und auf dem europäischen Festland. Bekanntere Thermalquellen gibt es – im Stara-Planina-Gebirge bei Varchets, Barzia, Montana, Lakatnik, Opletnia; in der Sofioter Hochebene – Bankya, Gorna Banya, Knyashevo, Ovcha Kupel, Sofia, Pancharevo u.a.; im Sredna-Gora-Gebirge – Strelcha (40 °С), Hisarya (49,5 °С), Banya (51,1 °С), Pavel Banya, Starozagorski Bani (54,6 °С); im Struma-Tal – Blagoevgrad, Simitli, Sandanski, Levunovo und Marikostinovo; im Mesta-Tal – Banya (56 °С), Dobrinihte (43 °С) und Eleshnitsa (56 °С). Am weitesten in Bulgarien verbreitet sind die stickstoffhaltigen Thermalwässer – die Quellen bei Sapareva Banya, Simitli, Narechen, Momin Prohod u.a. Kohlensäurehaltige Wässer schütten die Quellen bei Mihalkovo, Stefan Karadzhovo und die Slivener Mineralbäder. Die Thermalquellen in der Sofioter Hochebene sind schwefelhaltig. Die Hälfte der Mineralwässer weisen eine erhöhte Radioaktivität auf, die 15 Eman/l übersteigt – Klisur-Quelle (200 Eman/l), Strelcha-Quelle (250 Eman/l). Besonders stark radioaktiv sind die Momina-Banya-Quelle (560 Eman/l) und eine der Narechen-Quellen (1300 Eman/l).

Die geringe territoriale Reichweite des Landes sowie seine unmittelbare Nähe zur Donau und zum Schwarzen Meer sind neben der Lage des Stara-Planina-Gebirges und seiner Nähe zum Ägäischen Meer eine Voraussetzung für die Bildung kurzer Flussarterien und kleiner Flusssysteme. Der längste Fluss Bulgariens ist mit 368 km der Iskar. Er entspringt im Rila-Gebirge und mündet in die Donau. Weitere große Donau-Nebenflüsse sind die Flüsse Lom, Ogosta, Vit, Osam und Yantra. Die direkt ins Schwarze Meer mündenden Flüsse speisen ihre Wässer aus den östlichsten Gebieten der Donau-Ebene, aus dem Balkanvorland, dem Stara-Planina- Gebirge sowie dem Strandzha-Gebirge – Batovska, Devnya, Provadiyska, Kamchia, Dvoynitsa, Izvorska, Ropotamo, Dyavolska, Karaagach, Veleka und Rezovska. Der größte bulgarische Fluss im Ägäischen Einzugsgebiet ist die Maritzsa (Länge 321km, Fläche 21.084 km2). Weitere große Flüsse sind die Arda, Tundzha, Mesta und Struma.

Die natürlichen Seen (Küstenseen, Glazialseen, Karstseen, Erdfallseen, Altwasser- und tektonische Seen) des Landes sind an der Schwarzmeerküste und der Donau sowie in den Hochgebirgslagen des Rila- und Pirin-Gebirges konzentriert. Nach Lage und hydrografischen Besonderheiten sind die Küstenseen in drei Gruppen unterteilt: Dobrudzha-Seengruppe (Durankulak-See, Ezerets-See, Shabla-See und die Salzseen Shablenska Tuzla, Nanevska Tuzla, Balchishka Tuzla), Varnaer Seengruppe (Varnaer See, Beloslavsko-See) und die Burgasser Seengruppe (Burgasser See, Atanasovsko Ezero, Mandrensko Ezero, Pomorie-See, Alepu, Arkutino, Stomoplo). Die Glazialseen im Rila- und Pirin-Gebirge sind im Quartär entstanden. Die rund 260 Seen haben sich in 2.000-2.600m Höhe in Karkesseln, auf Karterassen sowie in Trogtälern gebildet. Am höchsten gelegen ist der Gorno Polezhansko Ezero im Pirin-Gebirge (2.710 m ü.d.M.). Der längste Glazialsee ist der Obere Fischsee (Gornoto Ribno Ezero) im Rila-Gebirge (1.858 m ü.d.M.). Über die Hälfte der Seen hat eine Fläche von weniger als einem Hektar (Der größte See ist mit einer Fläche von 21,2 ha der Stinkende See (Smradlivoto Ezaro) im Rila-Gebirge. Der größte Pirin-See ist mit 11,2 ha der Popovo-See.) Die meisten Seen sind 2-5 m tief. (Der tiefste See ist mit 37 m der Augen-See (Okoto) im Rila-Gebirge.) Die bekanntesten Seen des Rila-Gebirges sind u.a. die Sieben Rila-Seen, die Marichin-Seen, die Urdinia-Seen, die Fischseen (Ribnite Ezera), im Pirin-Gebirge – die Vasilashki-Seen, die Banderitsa-Seen u.a. Bedeutendere tektonische Seen sind der Skala-See (Stidov-Teil des östlichen Balkangebirges), der Kupena-See (mittleres Balkangebirge), Panichishte (nordwestliches Rila-Gebirge) und der Rabisha-See. Das größte tektonische Gewässer ist der Rabisha-See, der in einen Stausee verwandelt wurde. Unter den Altwasserseen und Sümpfen kommt lediglich dem Srebarna-See (UNESCO-Schutz) größere Bedeutung zu. Typische Erdfallseen gibt es an der Schwarzmeerküste (nördlich der Stadt Varna, im Umland des Aladzha-Klosters). Die Smolyan-Seen, bestehend aus drei großen und mehreren kleinen Seen, sind an einem ausgedehnten Erdfall nördlich der Stadt Smolyan gelegen.

Heilschlammvorkommen gibt es am Shabla-Salzsee (Shablenska Tuzla), am Salzsee (Tuzlata), am Varnaer See, am Pomorie-See, am Atanasovsko-See sowie am Mandra-Stausee. Torfvorkommen gibt es am Batak-Stausee (Rhodopen), beim Dorf Baykalsko (Konyavska-Gebirge), nahe der Stadt Straldzha (Mittleres Tundzha-Tal), beim Varnaer See sowie nahe des Dorfes Sadovo (Oberthrakische Tiefebene). Heilschlammquellen gibt es beim Dorf Marikostinovo (Sandanski-Petrich-Talkessel) und in der Stadt Banya (Karlovo-Talkessel), künstliche Peloide – bei Ovcha Kupel (Sofia), in Velingrad, Asenovgrad, in den Bädern von Sliven, Stara Zagora und Haskovo, in Sapareva Banya, Blagoevgrad, Hisarya, Pavel Banya, Pomorie, Primorsko, in den Seebädern Albena und „Slanchev Bryag“, in Burgas etc.

Das günstige Klima und die herrliche Natur sind eine Voraussetzung für die Entwicklung von 142 Kurorten, darunter 28 Seebäder, 56 Gebirgsluftkurorte, 58 Bäder-Kurorte, als auch zahlreicher Balneologie- und SPA-Zentren.

Das Land verfügt über eine hohe Bodenvielfalt. Auf dem Landesgebiet gibt es Schwarzerden Luvisols, Cromic cambisols, dunkle, humose Böden, saure Mineralböden mit hohem Aluminiumgehalt, Braunerden, Umbrosols, Geyisols, salzige Böden und Humuskarbonatböden (Rendizine).

Was die biologische Vielfalt betrifft, liegt Bulgarien europaweit an zweiter Stelle. Gelistet sind über 12.360 Pflanzenarten, darunter 3.700 höhere Arten. Im Rotbuch Bulgariens sind 763 Arten erfasst. 750 Pflanzenarten sind als Heilkräuter gelistet, 70 Prozent derer wirtschaftliche Bedeutung zukommmt. Alljährlich exportiert Bulgarien rund 15.000 Tonnen Kräuter. Der Waldbestand des Landes beläuft sich auf vier Millionen Hektar, was 36,85 Prozent des Landesterritoriums entspricht. Unter den Laubwäldern sind vor allem Buchen-und Eichenwälder verbreitet. Eichenwälder wachsen in Höhenlagen oberhalb von 1.000 m, wogegen Buchenwälder vor allem im Mittelgebirgsland anzutreffen sind. Den Mündungslauf der Flüsse Batova, Kamchia, Ropotamo und Veleka säumen Auwälder (Longosen). Die natürlichen Nadelwälder sind in Höhenlagen bis zu 2.200 m anzutreffen. Die größten Nadelwald-Bestände, vorwiegend aus Fichten, Tannen und Weißkiefern, gibt es in den Rhodopen. Im Slavyanka- und im Pirin-Gebirge wächst die Schlangenhaut-Kiefer, im Sredna-Gora-Gebirge, im mittleren Piringebirge, im Rila- und Vitosha-Gebirge – die Rumelische Kiefer.

In Bulgarien sind 27.000 Arten der wirbellosen Fauna und 750 Wirbeltierarten gelistet, einschließlich 397 Vogelarten, 207 Arten Süß- und Schwarzmeerfische, 94 Arten Säugetiere sowie 54 Arten Lurche und Kriechtiere. Das Land ist in sieben zoogeografische Regionen unterteilt. Vier Regionen sind der Mittelmeer-Subregion zugeordnet, drei der Eurosibirischen Subregion. In Bulgarien sind europäische-, eurosibirische- und Mittelmeerarten gelistet, wobei in Gebieten mit mediterranem Klimaeinfluss auch zahlreiche Reliktarten anzutreffen sind. Die Höhlenfauna des Landes beläuft sich auf über 100 Arten. Das Schwarze Meer mit seinen Fischressourcen ist Gegenstand von Sportangeln und industriellem Fischfang.

In Bulgarien gibt es 3 Nationalparks – Pirin (UNESCO), Rila und Zentraler Balkan – sowie 11 Naturparks – Belasitsa, Balgarka, Vitosha, Vratsa-Balkan, Zlatni Pyasatsi, Persina, Rila-Kloster, Rusenski Lom, Sinite Kamani, Strandzha und Shumen-Plateau.

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