
Archäologisches Museum – Stadt Nessebar
Das Museum in Nessebar ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Hier wird die Jahrtausende alte Stadtgeschichte aufbewahrt und wird auf eine moderne und für die Besucher attraktive Art und Weise dargestellt.
Im Jahr 1956 wurde in der Kirche „Sveti Joan Krastitel” in der Altstadt von Nessebar die erste Exposition vom Museum eingerichtet. Seit 1994 wird das Museum in dem Gebäude beherbergt, in dem es sich bis heute noch befindet.
Die Museumsbesichtigung beginnt im Foyer, wo das Dokument über den Eintrag der Altstadt von Nessebar in die Liste der Denkmäler des Weltkulturerbes von UNESCO vom 9. Dezember 1983 ausgestellt ist.
Das Museum hat vier Säle, in denen die Stadtentwicklung während der verschiedenen Epochen chronologisch nachgezeichnet wird.
Der erste Saal heißt „Mesambria und die Thraker”, darin sind Ruinen von der Lebensweise der antiken Thraker ausgestellt – Keramikgefäße mit Reliefsornamenten vom ІХ. – VІ. Jh. v.Chr., Funde von Steinangeln, die auf das XII. – IX. Jh.v.Chr. zurückgehen. Im Saal ist ein Dekret vom ІІІ. Jh.v.Chr. zu Ehren des thrakischen Dynasten Sadala ausgestellt. Unter den Exponaten befindet sich auch ein Schatz aus Silbermünzen – Tetradrachmen, sowie eine Grabstätte vom ІІ. Jh.n.Chr.
Im zweiten Museumssaal – „die Pontische Polis Mesambria” – werden die in der Nekropole von Mesambria entdeckten vier sehr seltenen Hydrien (Bronzegefäße) ausgestellt. Sie wurden als Bestattungsurnen benutzt, und unter ihren vertikalen Griffen ist ein Sujet aus der griechischen Mythologie abgebildet. Die Besucher können ebenso einen Teil von der Statue des Gottes Apollo, den Torso von der Statue des Gottes Herakles, die Statue der Göttin des Glücks Tyche, die auf das IV. Jahrhundert v.Chr. zurückgeht, u. a. besichtigen. Unter den Exponaten befindet sich auch Goldschmuck – Ohrringe, Ringe, Halsketten, vom ІІI. und ІІ. Jh.v.Chr., entdeckt unter den Bestattungsgaben in den Grabstätten. Im Aquatorim um die Altstadt Nessebar herum und auf der Halbinsel selbst wurde aus dem Ausland importierte Keramik entdeckt – Relief-Schüsseln, Kylikes, Askoi u. a., die von den guten Handelsbeziehungen von Mesambria im Zeitraum VІ. – ІІ. Jh.v.Chr. zeugen.
Im dritten Museumssaal ist das Marmorpiedestal für die Bronzestatue des Kaisers Claudius ausgestellt. Der Saal ist „Mesembria im Grenzbereich von Rom, Byzanz und Bulgarien”. Im Jahr 395, als das Römische Reich geteilt wurde, blieb Mesembria im östlichen Teil und entwickelte sich zu einer Stadt von wichtigem wirtschaftlichem und kulturellem Einfluss. Im VІІ. . Jh. wurde die Stadt eine bedeutende Festung von Byzanz gegen den neuen bulgarischen Staat. Die Stadt wurde vom bulgarischen Herrscher Chan Krum im Jahr 812 erobert und wurde infolgedessen Teil des Ersten bulgarischen Staates. Neben Keramikgefäßen aus dieser Periode in der grauen Farbe des Tons werden ebenso die Sammlung von Amphoren und glasierte Gefäße aus weißem Ton, die Informationen über die Handelsbeziehungen von Nessebar mit Konstantinopel und anderen Handelszentren im Zeitraum IX. – XII. Jahrhundert liefern, ausgestellt. Die größte Blüte erlebte Nessebar während der Regierungszeiten der bulgarischen Zaren Ivan Assen der II. (1218 – 1241), Todor Svetoslav (1300 – 1322) und insbesondere bei Ivan Alexander (1331 – 1371). Die mittelalterlichen Kirchen sind der größte Beweis für den Aufschwung von Nessebar im Zeitraum XIII. – XIV. Jahrhundert. In diesem Saal wird der Grabstein der byzantinischen Prinzessin Mataisa Kanatakuzina Paleologina ausgestellt, verstorben im Jahr 1441.
Im Archäologischen Museum von Nessebar wird ein gesonderter Saal der Ikonenkunst gewidmet. Nach dem Fall von Bulgarien unter die Osmanische Herrschaft (XIV. Jh.) entstand in Nessebar die örtliche Ikonenmalschule, die ihren Entwicklungshöhepunkt im Zeitraum ХVI. – ХVII. Jahrhundert erreichte. Bis heute wurden circa 250 Ikonen erhalten, gemalt von örtlichen Ikonenmalern, die Dutzende von Kirchen in der Stadt verziert haben. Die ältesten Vorbilder der Schule von Nessebar stammen aus dem ХIII. Jahrhundert. Seither datieren die Ikonen “St. Nikolai” und “St. Bogoroditsa – vladetelka na zhivota” (Die Heilige Gottesmutter als Herrscherin des Lebens).
Im Museum können Bücher, Fachliteratur, Ansichtskarten von allen Museumsobjekten in der Stadt und Souvenirs erworben werden.
Öffnungszeiten
Archäologisches Museum:
Öffnungszeiten:
Juni, Juli, August und September:
von Montag bis Freitag: 09:00 – 19:00 Uhr;
Samstag und Sonntag: 09:00 – 13:30 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr
Mai und Oktober:
von Montag bis Freitag: 09:00 – 18:00 Uhr;
Samstag und Sonntag: 09:00 – 13:30 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr
Von November bis März:
von Montag bis Freitag: 09:00 – 12:00 Uhr und 12:30 – 17:00 Uhr
Samstag und Sonntag sind Ruhetage, aber das Museum und die weiteren Museumsobjekte öffnen bei Voranmeldung für Gruppenbesuche.
Eintritt:
Erwachsene – 5,00 BGN.
Schüler und Studenten – 3,00 BGN.
Gruppen von über 20 Personen: Erwachsene – 4,00 BGN
Kinder – 2,00 BGN
Guideport im Archäologischen Musuem auf Russisch, Deutsch, Englisch und Französisch – 5,00 BGN. pro Gerät.
Kontakt
Archäologisches Museum – Stadt Nessebar
Nessebar, Mesambria Str. № 2 А
Tel: +359 554 4 60 19
Tel: +359 554 4 60 12
Tel: +359 554 4 22 60
Tel: +359 878 402 913
e-mail: [email protected]
Website: www.ancient-nessebar.com
Die Fremdenführer und die Museumsleiter bieten Führungen auf Bulgarisch, Russisch, Englisch und Deutsch.
Das Fotografieren des Objekts ist gestattet, in dem Ikonensaal ist jedoch der Blitz unterlassen.
Tourismusinformationszentrum – Nessebar
Kontakt
Tel: +359 554 42611
Tel: +359 554 29346
Fax: +359 554 29347
e-mail: [email protected]
Website: www.visitnessebar.org
Tourismusinformationszentrum – Nessebar
Dienstleistungen
Angebotene Dienstleistungen von Mai bis Oktober:
• Informationen über die Gemeinde Nessebar selbst, wie territorialer Aufbau, Natur- und kulturhistorische Sehenswürdigkeiten, Transportinfrastruktur;
• Informationen über Transportdienstleistungen, darunter über den Nahverkehr der Gemeinde – Fahrpläne, Fahrkartenpreise und Lage der Bushaltestellen; Flugplan des Flughafens Burgas; Zugfahrplan von Burgas; Busfahrpläne der Busbahnhöfe „Süd“ und „West“ von Burgas; Busfahrpläne mit Haltestellen in Nessebar und Ferienkomplex „Sonnenstrand“; internationale Busfahrpläne mit Haltestellen in Nessebar und Ferienkomplex „Sonnenstrand“;
• Informationen über wichtige Rufnummern (Erste Hilfe, Feuerwehr, Polizei, Gemeindeverwaltung, staatliche Institutionen, touristische Branchenvereinigungen, registrierte Reiseführer, Reisevermittler und kategorisierte touristische Objekte auf dem Territorium der Gemeinde Nessebar.;
• Kulturprogramm der Gemeinde Nessebar: Festivals, Feiern, Ehrungen und andere Festivitäten;
• Verkauf touristischer Fachliteratur über die Gemeinde Nessebar und die Republik Bulgarien.Tourismusinformationszentrum – Burgas
Kontakt
Tel: +359 56 825772
Tel: +359 56 841542
e-mail: [email protected]
Web: www.tic.burgas.bg
Burgas, „Hristo Botev“ Str. neben dem Theater für Oper, Schauspiel und Ballett
Dienstleistungen
Im Tourismusinformationszentrum der Stadt Burgas wird eine detaillierte Datenbasis über alle Natur-, Kultur-, Architektur-, und historischen Sehenswürdigkeiten auf dem Territorium der Gemeinde Burgas aufrechterhalten. Das Zentrum vermittelt zwischen den einzelnen Reiseveranstaltern, um das touristische Angebot zu bereichern. Es erarbeitet Werbematerial und stellt die Gemeinde Burgas auf regionalen, nationalen und internationalen Tourismusbörsen und Messen vor. Im Tourismusinformationszentrum werden Informationen erteilt über:
Natursehenswürdigkeiten, Museen und historische Denkmäler, Kulturinstitute, Kultur- und Sportereignisse, touristische Marschrouten, Hotels und andere Unterbringungsmöglichkeiten in Burgas und Umgebung, gastronomische und Freizeiteinrichtungen, Sporteinrichtungen, Transportunternehmen und Reiseveranstalter, Transport und Kommunikationen, medizinische Einrichtungen, Banken und andere Finanzinstitute.
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