Klosterkomplex „Heiliger Johannes der Vorläufer“ – Kardzhali

Der Klosterkomplex „Heiliger Johannes der Täufer“ ist ein bulgarisches orthodoxes Kloster, das sich am rechten Ufer des Flusses Arda, im heutigen Stadtviertel „Weselchane“ von Kardzhali befindet. Einst war es Teil des mittelalterlichen Bischofssitzes „Heiliger Johannes Prodromos“ (griechisch: Vorläufer), gegründet im 6. – 7. Jahrhundert. Die archäologischen Untersuchungen ergaben, dass an gleicher Stelle vier Kirchen nacheinander gebaut worden sind. Sie waren im byzantinischen Stil gehalten und wiesen starke Einflüsse vom Berg Athos, der dortigen Mönchrepublik, auf. Das Kloster war einst geistiges Zentrum eines der großen mittelalterlichen Bistümer – Achridos.
Die Ruinen des Klosters wurden bereits in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von örtlichen Hobbyhistorikern entdeckt. Erste archäologische Untersuchungen erfolgten erst 1962, als etliche Teile des Klosterkomplexes entdeckt wurden. Umfassende Ausgrabungsarbeiten wurden von 1980 bis 1984 vorgenommen, wobei eine Restaurierung und Konservierung 1998 bis 2000 erfolgte.
Die historischen Quellen und die ans Tageslicht gekommenen Ruinen geben Grund zur Annahme, dass bereits Ende des 9. und Anfang des 10. Jahrhunderts an dieser Stelle ein Bischofssitz eingerichtet worden ist, der später zu einem Zentrum eines Erzbistums wurde. Ein Zeugnis davon legen die einzigartigen Funde ab, die in der Kirche und ihrer unmittelbaren Nähe gemacht wurden, darunter in fünf gemauerten Grüften. Eine davon, die sich in der Kirche befindet, war bis in unsere Tage unversehrt geblieben. Bei ihrer Öffnung wurden die Gebeine eines hohen Würdenträgers vom Ende des 11. und Anfang des 12. Jahrhunderts entdeckt. Sein Epatrachelion (liturgisches Kleidungsstück orthodoxer Priester und Bischöfe) war vollständig erhalten und beeindruckt mit seinem Goldgewirke und seiner ungewöhnlichen Verzierung. Im gleichen Grab wurde auch ein Stoffbeutel in Form eines Kreuzes entdeckt, in dem sich Reliquien befanden. Solche Funde wurden in der ganzen Welt nur an vier Orten gemacht. Das belegt, dass Kardzhali im Mittelalter ein wichtiges christliches Zentrum gewesen ist. Es wird davon ausgegangen, dass das äußerst wertvolle Epatrachelion in Konstantinopel hergestellt worden ist.
Im Jahre 2000 wurde die wiederaufgebaute Klosterkirche neu geweiht.
Wegen ihres hohen künstlerischen und architektonischen Werts wurden die Überreste des mittelalterlichen Klosterkomplexes und seine Kirche „Heiliger Johannes der Vorläufer“ zu Kulturdenkmälern von nationaler Bedeutung erklärt (Staatsanzeiger Nr. 67 von 1968). Ein Großteil der Funde, die bei der wissenschaftlichen Untersuchung des Klosters gemacht wurden, können im Regionalen Geschichtsmuseum der Stadt Kardzhali gesehen werden.

Der Klosterkomplex „Heiliger Johannes der Täufer“ ist ein bulgarisches orthodoxes Kloster, das sich am rechten Ufer des Flusses Arda, im heutigen Stadtviertel „Weselchane“ von Kardzhali befindet. Einst war es Teil des mittelalterlichen Bischofssitzes „Heiliger Johannes Prodromos“ (griechisch: Vorläufer), gegründet im 6. – 7. Jahrhundert. Die archäologischen Untersuchungen ergaben, dass an gleicher Stelle vier Kirchen nacheinander gebaut worden sind. Sie waren im byzantinischen Stil gehalten und wiesen starke Einflüsse vom Berg Athos, der dortigen Mönchrepublik, auf. Das Kloster war einst geistiges Zentrum eines der großen mittelalterlichen Bistümer – Achridos.
Die Ruinen des Klosters wurden bereits in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von örtlichen Hobbyhistorikern entdeckt. Erste archäologische Untersuchungen erfolgten erst 1962, als etliche Teile des Klosterkomplexes entdeckt wurden. Umfassende Ausgrabungsarbeiten wurden von 1980 bis 1984 vorgenommen, wobei eine Restaurierung und Konservierung 1998 bis 2000 erfolgte.
Die historischen Quellen und die ans Tageslicht gekommenen Ruinen geben Grund zur Annahme, dass bereits Ende des 9. und Anfang des 10. Jahrhunderts an dieser Stelle ein Bischofssitz eingerichtet worden ist, der später zu einem Zentrum eines Erzbistums wurde. Ein Zeugnis davon legen die einzigartigen Funde ab, die in der Kirche und ihrer unmittelbaren Nähe gemacht wurden, darunter in fünf gemauerten Grüften. Eine davon, die sich in der Kirche befindet, war bis in unsere Tage unversehrt geblieben. Bei ihrer Öffnung wurden die Gebeine eines hohen Würdenträgers vom Ende des 11. und Anfang des 12. Jahrhunderts entdeckt. Sein Epatrachelion (liturgisches Kleidungsstück orthodoxer Priester und Bischöfe) war vollständig erhalten und beeindruckt mit seinem Goldgewirke und seiner ungewöhnlichen Verzierung. Im gleichen Grab wurde auch ein Stoffbeutel in Form eines Kreuzes entdeckt, in dem sich Reliquien befanden. Solche Funde wurden in der ganzen Welt nur an vier Orten gemacht. Das belegt, dass Kardzhali im Mittelalter ein wichtiges christliches Zentrum gewesen ist. Es wird davon ausgegangen, dass das äußerst wertvolle Epatrachelion in Konstantinopel hergestellt worden ist.
Im Jahre 2000 wurde die wiederaufgebaute Klosterkirche neu geweiht.
Wegen ihres hohen künstlerischen und architektonischen Werts wurden die Überreste des mittelalterlichen Klosterkomplexes und seine Kirche „Heiliger Johannes der Vorläufer“ zu Kulturdenkmälern von nationaler Bedeutung erklärt (Staatsanzeiger Nr. 67 von 1968). Ein Großteil der Funde, die bei der wissenschaftlichen Untersuchung des Klosters gemacht wurden, können im Regionalen Geschichtsmuseum der Stadt Kardzhali gesehen werden.

Ein Besuch des Klosters ist nur nach Voranmeldung per Telefon möglich. Es kann dabei die gewünschte Besuchszeit vereinbart werden. Der Eintritt kostet pro Person 1 Lev. Führungen werden nicht angeboten.

Touristisches Informationszentrum – Kardzhali

Montag – Freitag: 08.00 – 17.00

Park “Prostor”, Ärena Arda“ Stadion

Tel.: +361 22719
E-mail: info@kardjali-tourism.info
Website: http://www.kardjali-tourism.info/en

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